Kurzfassung:
Warum Mofarennen? Antwort:
Zwecks der Gaudi!
Langfassung:
Unser Franzl fragte mich im Sommer 2004, ob ich Interesse hätte,
mir mal ein Mofarennen anzuschauen.
Der Roser Markus würde da auch mitfahren und es wäre
immer eine Riesengaudi!
Also machten wir (Bernd,
Franz, Rüdiger, Peter und Patrick) uns in Franzls VW-Bus auf nach Dorfen
bei
München. Dort angekommen mussten wir uns erst mal etwas verwundert orientieren:
Das
Rennen war bereits in vollem Gange und die Fahrer fuhren teils im Stoppelfeld
neben einer betonierten
Ortsverbindungsstraße, die nur mit Warndreiecken
gesichert war. Sie überquerten diese Straße mit
einem kurzen Schulterblick
und stürtzten sich dann todesmutig über eine steile Wiese mit ihren Mofas
dem
angrenzenden Wald entgegen. Am Übergang von der Wiese in den Wald musste
eine 90° Rechtskurve
(Strecke ging rechts herum) genommen werden, bevor
man sich in einem Bachbett wiederfand. In dieser Kurve
konnte man schon
sehr deutlich erkennen, wer von den Fahrern es wirklich wissen wollte. Im Bachbett
ging
es dann durch den Wald weiter und jeder, auch die Zuschauer, suchte sich dort
den besten Weg durchs
Gelände. Wir dachten uns damals alle,- die Jungs die
das veranstalten, sowie auch die Fahrer, haben wirklich
"a bissl an
Schuß". Jetzt allerdings, mit unserem Standpunkt und Wissen von heute, können wir
das alles sehr
viel besser nachvollziehen. Auf jeden Fall beschlossen wir
damals, daß wir uns die ganze Geschichte ernsthaft
zwecks Nachahmung überlegen
wollten und erkundigten uns auch gleich nach dem Technischen Reglement
und den
Rahmenbedingungen.
Das war unser erster Eindruck von einem Mofarennen!
Im
August 2005 hielten wir dann unser 1. Mofarennen ab, "Die 8 Stunden von Megesheim".
Da wir nicht abschätzen konnten, wieviele Teilnehmer es wohl werden,
waren wir von den 30 angemeldeten
Teams doch positiv überrascht. Am Veranstaltungstag
selbst, traten dann allerdings "nur" noch 26 Teams an.
Der Termin
für "Die 8 Stunden von Megesheim" ist jährlich auf das 2. Augustwochenende,
im Rahmen
unseres Sommerfestes gelegt, so daß wir auch am 11/12. August
2006 das zweite Mofarennen, mit 33 Teams
durchführen konnten.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei
allen bedanken, die es uns überhaupt ermöglichen,diese
Veranstaltung abzuhalten.
Alle Personen namentlich zu nennen würde diesen Rahmen sprengen,so sprechen
wir
von jedem Streckenposten, über die Feuerwehr bis hin zur Gemeinde Megesheim,
allen Beteiligten unseren
herzlichen Dank aus, der natürlich auch mit der
jährlichen Einladung zum Helferfest verbunden ist.
Da wir uns von Anfang
an einen entsprechenden Sicherheits- und Umweltstandard auferlegt haben, sind
während der Veranstaltung ständig Feuerwehr und Rettungsdienst anwesend. Außerdem
sorgen die
Streckenposten für den sicheren Ablauf
an den neuralgischen Punkten. Eine eigens errichtete Tankstelle,
mit entsprechender Bodenwanne,
trägt zum Umweltschutz bei.
Die Strecke ist zwar generell abgesperrt, jedoch
zwang uns bis jetzt das schlechte Wetter immer, den Verlauf
auf den betonierten Versorgungsweg
zu verlegen. Hier wollen wir uns vor allem bei den Fahrern bedanken,
daß dies so reibungslos abgelaufen
ist und die Geschwindigkeiten entsprechend angepasst wurden.
Allen die bisher noch keine Möglichkeit
hatten diese Veranstaltung zu besuchen, können wir nur berichten:
Ihr habt etwas verpasst! Es ist
erstaunlich, wie hier Mensch und Maschine gefordert werden und wie dies von
jedem einzelnen Team umgesetzt
wird. Alle Teams sind mit einer großen Begeisterung dabei und nicht nur von
den Fahrern wird bei Wind und Wetter
einiges abverlangt auch das Boxenteam im Fahrerlager ist ständig
gefordert. Hier wird
an Mofas geschraubt, die teilweise schon an Wettbewerbs- Motocrossmaschinen
erinnern aber natürlich immer noch dem Technischen Reglement entsprechen. Man
sieht aber auch noch
originale, unverbaute Mofas, für die
ein eigener Pokal (optional) vergeben wird.
Mittlerweile hat sich dieses Event einen festen Platz im prallen Megesheimer Veranstaltungskalender
gesichert und
ist neben dem traditionellen Faschingumzug nun ein weiterer Zuschauermagnet des Jahres.
Wir würden uns wünschen, wenn dies auch zukünftig
so bleibt und hoffen weiter auf entsprechende
Unterstützung. Und vielleicht haben wir ja auch mal mehr Glück
mit dem Wetter! ;-)
Peter zurück